Spürst du den sanften Hauch?
Kannst du es erahnen?
Hör nur der Vögel Freudengesang,
wie erste warme Sonnenstrahlen
die Kälte am Tage vertreiben.
Doch in der Nacht zeigt er seine
kühle Macht, Gevatter Winter
gibt sich noch nicht geschlagen.
Wenn die Sorge und der Kummer gehen auf die Reise,
trifft es alle in irgendeiner Art und Weise.
Es interessiert sie nicht woher du kommst,
sie fragen nicht nach deinem gesellschaftlichen Stand,
denn sie nehmen jeden an die Hand.
Verteilen vergnüglich ihre Päckchen und die Last,
haben sie doch viel Zeit und machen nie Rast.
Den Beiden ist ́s egal ob du reich bist oder arm,
sie kennen weder Reue noch die Scham...
Was ist ein Freund für mich?
Er ist da, auch wenn ich ihn nicht seh…
Er hält schützend seine Hand über mich.
Er ist mir ganz nah, zu jeder Zeit,
auch wenn ich ihn doch enttäusch.
Er hört mir zu, zu jeder Stund,
auch wenn ihm liegt manch Wort auf der Zung…
Was ist ein Freund für mich?
Ich lieb ihn zu jeder Zeit!
Halt zu ihm, so wie er zu mir!
Bin für ihn da, wie er für mich!
Ich hör ihm zu, zu jeder Stund!
Halt schützend meine Hand über ihn,
auch wenn ich nicht in seiner Nähe bin!
Ein Herz zerrissen von der Lebendigkeit,
ein Herz zerrissen von Tod, der Endgültigkeit.
Der Schmerz gar groß und von Unendlichkeit,
ein Herz so groß und doch so klein…
Ein Schmerz, der unermesslich scheint
und doch in dieser Welt so klein.
Nur wenigen Menschen ist Empathie bestimmt,
und das sind wahrlich nicht viele mein Kind!
Stille macht sich breit, kein Laut ist mehr zu hören.
Nur das Pochen meines Herzens vernehme ich.
Höre in mich hinein, sehe meine Seele wie sie weint.
„Brauchst nicht zu weinen, denn alles wird gut! Denk
stets daran, es geht immer weiter ich bleibe nie stehen!“
Flüstere ich ihr zu und sie lächelt mich an und
mit Tränen in den Augen legt sie sich schlafen.
Der stille Protest fängt bei jedem selbst an!
Der stille Protest lässt mich die Welt mitgestalten!
Der stille Protest zeigt mir was wichtig ist!
Der stille Protest kann so viel erreichen!
Der stille Protest bewegt mich zum umdenken!
Der stille Protest fängt bei jedem selbst an!
Der stille Protest zum Schutz unserer
Mutter Erde…
Entstanden vor unzähligen Jahren,
am tiefsten des Himmelreichs.
Wasser, Berge und auch Leben,
entstand im Laufe deines Daseins.
Hast stets gewusst und auch bedacht,
dass alles seinen Platz einnimmt.
Bist ohne Pause immer bemüht,
dass das Feuer in dir brennt und glüht.
Doch darfst du eines nicht vergessen,
der Mensch unverblümt und besessen,
stets für ein Durcheinander sorgt.
Schenk mir Deine kleinen Hölzer,
lass mich Deinen Takt anschlagen.
Schenk mir Dein zartes Gehör,
lass mich Deinen Ton angeben.
Nimm mich auf in Deiner Welt,
denn in Dir fühl ich mich geborgen.
Nur durch Dich, Du schöner Wald,
fühl ich mich sorgenlos und frei.
Wir greifen immer nach den Sternen,
sehnen uns nach einem besseren Ort,
und vergessen über dies all zu gern,
dass wir ihn schon längst bewohnen.
Unsere Mutter Erde schenkt uns alles
und verlangt von uns nicht viel.
Doch wir danken es mit Ausbeutung
und unserem ganzen Müll.
Und wenn wir nach den Sternen greifen,
erhaschen wir auch da mittlerweile nur
noch unseren Schrott.
Loderndes Feuer wir spüren deine Macht,
hohe Flammen fegen über das Land.
Wärmendes Feuer durchdringe die Nacht,
die Flammen in deiner Hand werden klein.
Loderndes Feuer wir spüren deine Macht,
du lässt neues Leben auf der Erde entstehen.
Gevatter Winter
Nicht mehr lang, dann ist es soweit,
ich trag mein weißes Winterkleid
geformt aus tausenden Schneeflocken.
Ich leg mich still über Wald und Flur,
werd Euch freudig nach draußen locken,
verbreite trotz Kälte, Wärme in der Natur.
Ich, Gevatter Winter, durchstreife das Land,
sorge für Schlaf und die nötige Ruh,
vieles liegt schützend unter meiner Hand.
Begleite Euch bis das die Natur wieder erwacht.
Oh, Du meine Schöne,
klag mir Dein Leid!
Oh, Du meine Schöne,
erzähl mir von Deiner Last!
Ich weiß, Du drehst Dich
stets weiter, ohne Hast!
Unermüdlich bist Du
für uns Menschen da!
Doch nur Wenige spüren
Deine Qual…
Und wenn Du am Ende bist,
führt kein Weg zurück!
Du gibst die Hoffnung nie auf,
so drehst Du Dich weiter
in Deinem schmerzlichen Lauf…
Drum überleg Dir gut wie Du Dein Leben lebst,
welche Schritte Du für Dich auserwählst.
Stets ehrlich sein ist nicht einfach und die
Versuchung auf Deinem Wege immer da.
Lässt Du Dich jedoch auf ́s Schlechte ein,
dies nicht mehr umzukehren ist.
Denk daran, was wirklich wichtig ist,
ist weder das Geld noch die Macht!
Es ist der stille Freund an Deiner Seit,
der für Dich da ist in der Nacht.
Doch hast Du ihn je betrogen,
er niemals für Dein Wohlergehen sorgt.
Wir können nicht widerstehen,
denken stets an die alte Zeit,
unsere Herzen werden schwer,
denn mit dem Menschenkind
wurde es gar kalt.
Hör gut zu, dem Flüstern im Wind,
er berichtet von der alten Zeit,
in der wir glücklich waren,
denn kein Menschenkind
ward zu sehen weit und breit.
Hör gut zu, dem Rauschen im Fluss,
er berichtet von der alten Zeit,
in der alles im Gleichgewicht war,
dann kam das Menschenkind
und mischte sich ein.
Hör gut zu, den Blättern im Wind,
sie berichten von der alten Zeit,
in der man die Wälder noch ehrte.
Oh du kleines Menschenkind,
was hast du nur getan?
Wir alle waren dir stets treu,
haben wir dir doch so viel
und gern von uns gegeben.
Was haben wir dir nur angetan,
wir leiden und dir ist egal!
Du behandelst uns wie Dreck
und wirfst uns einfach weg!
Die Naturgeister
Glaube an die Märchen und
verliere nicht den Glauben
an all die Sagen.
Es steckt so viel Wahrheit drin,
das Gute und das Böse,
was in unserer Welt immer mehr
verschwindet ist das Gute,
doch das Böse bleibt.
Edelmut und wahre Stärke,
Zusammenhalt und beschützen,
Mut und füreinander einstehen.
Selten sind diese Eigenschaften
geworden.
Lügen und betrügen,
Intrigen und Dekadenz,
auch nach unten treten…,
schön wäre es, wenn diese
Eigenschaften verschwinden
würden.
Glaube an die Märchen und
verliere nicht den Glauben
an all die Sagen.
Es steckt so viel Wahrheit drin,
das Gute und das Böse,
was in unserer Welt immer mehr
verschwindet ist das Gute,
doch das Böse bleibt.
Wir flüstern uns leise zu,
lasst uns doch endlich in Ruh.
Geht Euren steinigen Weg,
denkt zurück an den Steg,
der in das klare Wasser ragte,
wir, die Naturgeister, nicht klagten,
seid stolz, denn ihr habt es geschafft,
die einst reine Natur fast dahingerafft,
geht Euren steinigen Weg,
lasst uns endlich in Ruh,
sonst schließen wir unsere Augen,
kein Weg führt mehr zurück,
zurück zu einst unbeschwerten Tagen.
Renne durch die lange Nacht,
gehe durch den dichten Wald,
genieße die Runden im Meer,
atme ein die reine, klare Luft.
Laufe durch das weite Tal,
erklimme den hohen Berg.
Und wenn du oben stehst,
dein Blick wird jetzt klar,
er schweift übers ferne Land,
so weißt du, dass es sich lohnt,
für die Natur zu kämpfen…
Das Leben, ein Auftritt auf der Bühne,
wir spielen gern und geben vor,
nun, es wird uns zeitlebens prägen.
Es gleicht auch einem Kartenspiel,
welche Karte wird heut gegeben?
Bekommen wir den Herzensmensch
oder tragen wir ein schweres Kreuz?
Doch wenn wir am Ende angekommen,
zählt vor allem eins - so wie wir gelebt,
uns glücklich in Erinnerung bleibt,
denn das heißt, es war unser Leben.
Ich vergeb nen Preis…
an all jene, die gaffen und es nicht raffen,
an all jene, die filmen und fotografieren,
sich nen Dreck um der Opfer Familien
scheren und sich nicht mal dafür schämen.
Ich vergeb nen Preis…
an all jene, die helfende Hände angreifen,
noch dazu dumm herumkeifen,
sich nen Dreck um der Helfer Seelen
scheren und sich nicht mal dafür schämen.
Ich vergeb nen Preis…
an all jene, die ganz oben stehen,
nichts besseres tun, als nach unten zu treten,
sich nen Dreck um das Leid anderer
scheren und sich nicht mal dafür schämen.
Ich vergeb nen Preis…
an all jene, die die Natur ausbeuten und schänden,
elendes Leid über Tiere bringen,
sich nen Dreck um deren Nachkommen
scheren und sich nicht mal dafür schämen.
Ich vergeb nen Preis…
an uns Menschen, die es nicht kapieren,
nicht aus ihren Fehlern lernen,
sich nen Dreck um die Jahrtausend alte Erde
scheren und sich nicht mal dafür schämen.
Die Reihenfolge ist egal, es ist und bleibt eine endlos peinliche Qual…
Freundschaft ist wie Silber,
sie muss immer wieder poliert werden.
Freundschaft ist wie Stahl,
man muss immer daran feilen.
Freundschaft ist wie Holz,
beim Hobeln fallen auch mal Späne.
Freundschaft ist wie feines Porzellan,
wird sie nicht gepflegt, sie für immer zerbricht.
Wenn die Nacht zieht übers Land,
kommen all die vielen Kreaturen,
welch sich halten im Verborgenen.
Sie blühen auf, sind für diese Nacht
lebendig und voll Tatendrang.
Und wenn sich der Tag ankündigt,
sie leise im Unterholz verschwinden.
Hektisch rasen wir durch unser Leben,
auf der Suche nach der verlorenen Zeit,
wollen immer nach dem Neuen streben,
denken, dass es uns am Leben erhält.
Merken nicht, wie wir versinken in
dem Morast in dem wir stecken,
gefüllt mit Gier und Machtgehabe.
Immer höher, schneller, weiter
wir machen nicht Halt auf der Leiter,
steigen ständig höher in die Lüfte,
bis das die letzte Sprosse bricht.
Und wenn die Leiter in sich verfällt,
es nicht mehr wie es ist - im Gleichgewicht.
Ich wiege mich im Wind,
stehe ein für meine Fehler,
fühle mich geborgen,
denn ich bin Euer Kind.
Ihr küsst mich wach am Morgen,
geleitet mich durch den Tag,
wenn ich mich schlafen lege,
legt Ihr schützend eure Hand
über meinen kleinen Körper.
Euer Blick nicht von mir weicht,
bin ich doch Euch nicht gleich.
Ich werde Euch ehren,
jeden Tag und jede Nacht,
weil ich stets weiß,
Ihr haltet Eure Wacht.
Lass dir niemals deine Träume rauben,
wollen sie stets behütet sein.
Lass deine Sehnsucht nie verstauben,
will sie begehrlich bei dir wohnen.
Lass dir niemals deine Liebe stehlen,
will sie endlos in dir glühen.
Lass die Hoffnung in dir nie erlöschen,
will sie unendlich Halt dir geben.
Lass dir den Mut niemals entreißen,
will er beständig an deiner Seite sein.
Lass dir die Würde niemals nehmen,
will sie unermüdlich mit dir ziehen.
Sei dir allezeit treu und ehrlich.
Wir schlagen die Trommeln,
doch Du hörst sie nicht,
wir schreien uns die Seele aus den Leibern,
doch Du vernimmst es nicht.
Dunkel und tief sind unsere Töne,
doch Du ignorierst uns – immer wieder.
Warum schätzt Du uns nicht?
Warum lässt Du unsere Rache zu?
Wir verstehen es nicht…
Du bezeichnest Freunde von uns
als Unkraut, weil Du sie nicht magst.
Kleines Menschenkind rechtfertige Dich,
denn Du bist für uns das Wildkraut!
Die Naturgeister
Einst schworen wir uns ewige Treue,
hielten stets unser gegebenes Wort.
Nichts konnte uns jemals trennen,
waren gebunden an unseren Schwur.
Wir waren beständig im Streben
und teilten brüderlich den Schatz.
Doch wurde die Gier gar grenzenlos
und unsere Schwures Fesseln morsch…
Wir suchen nach der ersehnten Quell,
die uns zeitlebens zur Seite steht.
Doch so sehr wir uns anstrengen,
wir finden sie in unserem Leben nicht…
Drum hört gut zu dieser Geschicht.
In uns liegt die ersehnte Kraft,
jene Kraft, die so vieles schafft.
Seh nicht nach fremden Dingen,
die dir eh nichts bringen.
Ach, wenn ich doch nur ein Naturgeist wär,
würd mich rächen für all das Leid,
ach, wenn ich doch nur ein Naturgeist wär,
würd ich all die Regeln brechen,
doch da ich kein Naturgeist bin,
werd ich mich, wenn meine Zeit gekommen,
mit ihnen verbünden!
Blick zurück auf all die Jahre,
die vergingen wie im Fluge.
Denk daran wie es noch war,
als du Kind warst, unbefangen.
Dann kam die Zeit der Jugend,
ach wie herrlich, ausprobieren.
Sich verlieben und verlieren.
Auf eigenen Füßen stehen,
was war der Anfang schwer.
Doch lernt man aus Fehlern.
Eigenes Schaffen stand bevor,
Ziele nicht aus den Augen verlor.
Nicht spurlos ging es vorbei,
das Leben war nicht immer leicht.
Leichtigkeit, sie war einmal und
der Gang, er wird schwerer.
Das Spiegelbild wird greiser,
der Glanz in den Augen bleibt.
Es ist die Seele und schaut uns an,
zeitlebens unser Freund gewesen.
Egal in welchen Bereichen,
es ist doch immer das Gleiche.
Stetig wird das Netz erneuert,
Intrigen, Macht und Geldgier angefeuert.
Ständig ziehen sie die Fäden,
betrügen, lügen und lächeln friedlich.
Geld hat ja noch nie gestunken,
sind sie doch nicht mehr als Halunken.
Kriegen einfach den Hals nicht voll
und finden sich dabei noch toll.
Korrupt und ohne ein Gewissen,
verfolgen sie nur ihre Interessen.
Und wenn sie aufgeflogen sind,
bekommen sie es noch hin,
ne dicke Abfindung ist der Lohn,
was für ein erbärmlicher Hohn.
Ich hör der Flöte zarten Töne,
sie durchstreifen den stillen Wald.
Überqueren all die Felder und machen
auf den blühenden Wiesen halt.
Die zarten Töne ziehen weiter,
berühren des Sees tiefen Grund.
Sie treiben auf den Wellen und
begleiten den Fluss zum Meer.
Und wenn der Tag legt sich zur Ruh,
die Töne hoch zu den Sternen gehen.
ruhen in der Nacht und warten darauf,
dass wieder die Sonne aufgeht.
Und sie weint, Tränen der Trauer,
Tränen der Verzweiflung und Tränen der Wut.
Und sie flüstert unter Tränen,
so hört doch endlich auf mich zu schänden.
Und sie spricht unter Tränen,
so hört doch endlich auf bevor ich daran zerbrech.
Und sie schreit unter Tränen,
so hört doch endlich auf sonst werd ich mich rächen.
Und sie weint und dreht sich weiter stumm,
bis ihr letzter Tag kommt…
Hörst du das Flüstern am Bach,
wenn im Frühjahr die Natur wieder erwacht?
Hörst du das Singen in der Früh,
wenn der Sommer lässt alles aufblühn?
Hörst du das Summen auf deinem Pfad,
wenn der Herbst den Sturm übers Land jagt?
Hörst du das Raunen der Natur,
wenn der Winter sie lässt kommen zur Ruh?
Hör ihr gut zu und halt sie in Ehr auf
einem längst vergessenen alten Weg.
Schau Dich um kleines Menschenkind,
dichter Nebel durch unsere Finger rinnt.
Sieh Dich vor und acht auf Deinen Schritt,
wir spüren jeden noch so kleinen Fehltritt.
Ehre uns auf Deinem Weg durchs Leben,
werden uns bedanken, Dir vieles von uns geben.
Die Naturgeister
Wenn aus den dichten Wolken oben,
fallen all die kleinen Flocken,
freu ich mich wie jedes Jahr, flechte
Perlen in mein seidenes Haar.
Hab mich ganz warm eingepackt und
warte auf meine Lieben, um mit ihnen
durch den tiefen Schnee im Wald zu stapfen.
Wir wollen all unsere Freunde treffen
und gemeinsam durch die Winterzeit gehen.
Der Baum wiegt sich im Wind,
er beschützt die kleine Pflanze,
denn sie ist sein Nachfahre,
sein kleines zartes Kind.
Im Schatten wächst es heran,
wohl behütet unter seinem
schützenden Blätterdache.
Die zierliche Pflanze regt sich
im Schatten nach der Sonnen Strahlen.
Immer höher wächst sie hinaus
in den folgenden Jahren.
Der Baum längst alt geworden,
sein Stamm von den Gezeiten
ganz morsch und marode.
Er weiß, seine Zeit ist gekommen
und er wird seinem Kinde den
schweren Weg bereiten.
Wachs zerrinnt zwischen meinen Fingern,
Schmerzen spür ich nicht in dieser Nacht.
Halte fest mein Siegel in der guten Hand,
schaue nieder auf den Brief, den ich
für Dich mit Blut geschrieben,
treu steh ich zu meinem Wort!
Stehe Dir zur Seite, loyal und wohlgesinnt,
mein geschriebenes Wort hält Dich am Leben,
bürge für Meines auf immer und alle Zeit!
Wir werden kämpfen für all das Gute!
Wir werden zusammenstehen für alle Zeit!
All die Naturgeister werden zu uns halten!
Lasst uns nicht allein, an unserer Seite sollt ihr stehn!
Gemeinsam werden wir den Feind vertreiben!
Wir werden kämpfen bis in alle Ewigkeit!
So lange, bis das Schlechte keinen Halt mehr findet!
Lasst uns nicht allein, an unserer Seite sollt ihr stehn!
Unsere Gefährten werden stets hold uns sein!
Der Mond wird uns den Weg zeigen in der Nacht!
Der Sonnen Strahlen werden wir immer folgen!
Lasst uns nicht allein, an unserer Seite sollt ihr stehn!
Kleine Spieluhr dreh dich weiter, bleib nicht stehn,
bist mein Begleiter bis ich schlafen werde.
Und wenn ich eingeschlafen bin, drehst du weiter
deine Runden ohne Rast und Ruh.
Weckst mich in der Früh und ich bin glücklich,
wenn ich noch immer am leben bin.
Kleine Spieluhr dreh dich weiter, bleib nicht stehn,
bist mein Begleiter durch mein Leben…
Geisterhaft ziehen leichte Nebelschwaden
über der Wiesen grünen Halmen,
durchzogen von fahlem Licht des Morgens,
stumm und doch den Rücken gestärkt
von den verborgenen Naturgewalten.
Mit jedem Tag, der nach dem Herbste strebt,
still und unscheinbar, sind sie uns nah.
Ihre Hände kalt und warm, sehnen sich
nach des Menschen Güte und sie wünschen
sich nichts mehr, als das er sie behüte.
Die Naturgeister
Windpferde
Nimm ihn mit auf deinem Rücken,
gen das weite Himmelszelt.
Lass ihn wahr werden mit verzücken,
auf das es mir wohl gefällt.
Mein Wunsch wird dir gefallen,
wenn er angekommen.
Möcht so gern, dass er sich erfüllt,
mein geheimnisvoller Traum.
Ausgehöhlter Feuerstein
Am Ufer unter all den Steinen
warte ich geduldig darauf,
bin mir sicher, dass du mich findest
und mein Werk beginnen kann.
Ich beschere dir gar dein Glück,
und biete dir meinen Schutz.
Halt mich hoch, blick hindurch
auf das weite Meer hinaus und
ich sorge dafür, dass dein Wunsch
auch in Erfüllung geht.
Wenn du mich gefunden hast, halt mich
stets in Ehren, ich bin ein Hühnergott,
ein Gott aus dem Meere.
Wenn die Tage werden dunkler
und der Wind den Regen peitscht,
denke an den Gezeitengeist,
der jetzt sein Unwesen treibt.
Er preiset an den kühlen Herbst,
vertreibt das schlechte Sommerweib,
ergreift die Flucht vorm Gevatter Winter,
hofft, dass die Frühjahrsmutter
ihm hold und wohl gesonnen bleibt.
Ich bin gefangen
in meiner Schrift,
an Schlaf zu denken
in dieser Nacht,
es gelingt mir nicht.
Stehe auf und nehme
meinen Stift und
schreib die Wörter nieder,
die meinen Geist durchstreifen.
Zufrieden leg ich
mich wieder hin,
mein Gemüt kommt zur Ruh
und ich hör die Sterne flüstern.
Und ich sah die Raben fliegen,
es war´n dreie an der Zahl.
Sie brachten keine Liebe,
sie beichteten von der Qual.
Durch die nahende Dämmerung
flogen sie wieder hinfort,
sie werden den Göttern berichten,
von unserem geschändeten Ort.
Ich stehe am Fenster,
blick in die Fern,
es ist wieder einer dieser Tage an dem ich mich allen ernstes frage:
„Soll ich es wirklich wagen?“
Es gibt doch viel Armut in unserer
scheinheiligen Welt, aber auch die große
Liebe zur Macht und zum Geld.
Es fehlt vielen an Nahrung und Wasser,
auch unsere Natur ist stark bedroht.
Ach denk ich bei mir:
„Ich werd´s wohl doch lassen!“
Sollen andere sich drum kümmern
und helfen wo´s geht.
Ich mach weiter wie immer,
mache meinen Mist zu Geld…
Jene die ganz oben stehen, haben vieles
erreicht, nur eines wird ihnen immer fehlen:
Wahre Stärke und Freundschaft kennen sie
nicht, gar zu helfen für sie nur grotesk.
Doch sollten sie eins bedenken, auch sie
können ihr eigenes Leben letztendlich
nicht lenken!
Lächle, auch wenn es Dir zum Weinen zumute ist.
Denn Du weißt, dass es wieder besser wird.
Lächle, auch wenn jemand fies zu Dir ist.
Denn Du weißt, dass sich alles irgendwann rächt.
Lächle, auch wenn Dich jemand anschreit.
Denn Du weißt, dass er sich nur selbst schadet.
Wenn Du Dein eigenes Lächeln verlierst, tief in
Deinem Innern, hast Du verloren.
Denn dann, wirst Du wie die anderen, die nicht
wissen, was es heißt, auch in schweren Zeiten
sein eigenes Lächeln nicht zu verlieren.
Das Tarot
Das Leben ist wie ein Kartenspiel,
welche wird die nächste sein?
Mische die Karten mit Gefühl
so sind sie dir wohl gesinnt.
Es sind die Zeichen deines Lebens
und sie zeigen dir den Weg.
Ziehe die Karten mit Herz heraus,
und lege sie vor dich hin.
Deine Hand greift nach ihnen
und dreht sie langsam um.
Es sind die Zeichen deines Lebens
und sie zeigen dir den Weg.
Die Tränen des Mondes
Wenn die Nacht sich vor dem Tag verbeugt,
der Mond seine Tränen hat längst verteilt,
der Sonne ersten zarten Strahlen fallen,
magisch glitzert der sanfte Morgentau,
öffnet sich ein schmaler Spalt zu einer Welt,
die sich sonst vor uns verborgen hält.
Leis und still kommen sie uns besuchen,
lächelnd und manchmal auch fluchend,
ziehen sie sich wieder unbemerkt an ihren
Ort zurück und schenken neues Leben.
Ich habe mich verliebt,
in einen Menschen,
der mit beiden Füßen
fest im Leben steht.
Der nicht, wie so viele andere,
mit meinen Gefühlen spielt!
Ich habe mich verliebt,
in einen Menschen,
der so gerne feiert und
sein Leben genießt und
nicht den Spieß umdreht!
Ich habe mich verliebt,
in einen Menschen,
der mal gerne einen trinkt
und doch den Boden unter
seinen Füßen nicht verliert!
Ich habe mich verliebt,
in einen Menschen,
der frei ist von Vorurteilen
und sich an seine eigene
kleine Nase fasst.
Es ist mein Leben, das ich liebe
frei von allem unnötigen Ballast.
Ich schmunzle über die,
die nur nach den anderen gieren,
statt um sich selbst zu kümmern!
Sie lieben nicht ihr eigenes Leben,
weil ihnen die Zeit dazu fehlt,
da sie immer und ewig nur
nach ihren Mitmenschen schauen!
Der Fluss
Still schlängelt er durch den Sand,
er nimmt sie mit auf seine Reise.
Ohne Widerworte begleiten sie ihn,
durch den Wald und über die Wiesen.
Selbst das Gestein ist ihm erlegen
und im Stillen ganz verwegen,
lösen sie sich los, folgen ihm
in der Nacht, ganz willenlos.
Die kleine Quelle nimmt Formen an,
die kein Mensch erahnen kann.
Ein schmaler Bachlauf er einmal war,
wird er jetzt doch immer größer.
Er bahnt sich seinen schweren Weg,
durch das zarte Erdenreich.
So stolz ist er einst gewesen,
mündet nun in den tiefen Meeren.
Doch aus den Meeren wird er neu entstehen
und seines schweren Weges ziehen.
Die kühle Macht, die er verteilt,
schon immer unter uns gewesen.
Spendet Leben wohin er auch kommt,
ohne ihn geht nichts in unserer schönen Welt.
Gibt auf ihn Acht und behandelt ihn sacht,
so wird er noch Jahre fließen und unsere
Nachfahren können dies auch genießen.
Der Tag, er war lang
und die Stunden hart.
Zu Haus angekommen,
gönn ich mir meine Ruh.
Nach einem spärlichen Mahl,
leg ich mich ins Stroh,
ich fühl mich geborgen,
weil sie über mich wachen.
Ich schließ meine Augen,
denk an mein Schaffen
und blick auf den Tag
zufrieden zurück.
Ich fang an zu träumen
in der ruhigen Nacht,
die Götter hoch oben
begleiten meinen Schlaf.
Und ich wiege mich zur Melodei,
lasse los, lasse los von dem Ballast,
der mich erdrückt und gefangen hält.
Und ich wiege mich zur Melodei,
genieße einfach nur die Lust,
die Lust am Leben, diese einfache
Lust zu genießen und zwar das
einfache Leben, ohne Zwang.
Und ich tanze zur Melodei,
lasse los, lasse los von dem Ballast,
der immer wieder verzweifelt versucht
mich gefangen zu halten.
Ich tanze und drehe mich im Kreise,
zu dieser einfachen Melodei,
voll Anmut und so weise…
Ich hebe meinen Becher,
gefüllt mit kühlem Met.
Ich trinke auf das Leben,
ich stoße an auf die Liebe.
Ich hebe meinen Becher,
gefüllt mit kühlem Met,
schaue hoch zum Himmel
und meine Seele lacht.
Und sie heben ihre Becher,
gefüllt mit kühlem Met.
Sie trinken auf das Leben,
sie stoßen an auf die Liebe.
Wir heben unsere Becher
und wir stoßen an.
In einem Zuge leeren wir
unsere gefüllten Becher,
gefüllt mit der Götter Trank.
Die Nacht ist schwarz, der Mond, er wacht,
mein Herz so schwer und meine Seele schreit!
Sie schreit hinaus in die weite Welt, doch
ich weiß schon jetzt, dass es niemand hört!
Seid Ihr wirklich schon so taub und blind?
Ihr schändet meine Natur nur für Geld!
Bedenkt, dass ich mich rächen werde!
Dieser Tag, er naht, wenn Ihr nicht erwacht!
Zwei Raben sprachen:
Raub uns nicht unsere Flügel!
Wollen ewig für Dich fliegen.
Lass uns stets unser Augenlicht!
Vergiss nie, wir schauen für Dich.
Reiß uns nicht unsere Federn aus!
Sollen diese uns immer wärmen.
Missbrauche nicht unser Vertrauen!
Dies würden wir Dir nie verzeihen.
Der Tag an dem
die Sonne erstrahlt,
sie taucht die Erde in
ein Lichtermeer.
Es wird gar still in unserer Natur.
In der Fern sehen wir
die dunkle Wand.
Unaufhaltsam kommt
sie auf uns zu.
Wilder Sturm fegt
über das Land.
Der einst so schöne Tag,
er wird zur düsteren Nacht,
wir haben unser Werk vollbracht.
Geschändet und ausgebeutet
lassen wir die Natur zurück.
Die Erde bat um der Götter Beistand
und sie blicken traurig auf uns zurück.
So hört doch endlich das Rufen,
lauscht auch dem lauten Flehen.
Eure Art zu leben werden die
Naturgeister nie verstehen.
Sie werden sprechen auf das
es auch Ihr versteht.
Sie werden alles brechen,
was ihnen im Wege steht.
Auch auf Hilfe können sie hoffen,
denn die Götter sind für alles offen.
Ich lad Euch ein mit mir zu fliegen
über unsere Blumenwiese.
Zeige Euch die schönen Seiten
in Eurem kurzen Leben.
Wenn Ihr wollt könnt Ihr noch bleiben,
um zu sehen wie wir genießen,
was in der Natur stets bleibt.
Wolfsgeheul dringt durch die Nacht,
der Schein des Mondes längst erwacht.
Leises Knacken hier und da im Geäst,
dich hoffnungsvoll vermuten lässt.
Gefährte begleite mich durch die Dunkelheit,
wir bleiben zusammen für alle Zeit.
Die Götter sind uns wieder wohl gesinnt,
sie schauen auf uns hernieder mein Kind.
Ich gehe meines Weges,
schaue nicht zurück.
Immer tiefer folge ich dem Pfad nach dem ersehnten Glück.
Lasse vieles hinter mir,
doch meine Gefühle schreien.
Warum kann ich nicht
losgelöst von allem sein?
WEIL!
Des Menschen eigentlich Geisel ist,
dass verfluchte Materielle,
von dem er nicht los lässt!
Besinne dich auf dein eigen Wohl,
brauchst nicht mehr,
als zum Leben notwendig ist!
Drei Rosen
Am Wegesrand fand ich einst drei Rosen,
deren Farben ich nie vergaß.
Die erste Rose stand für das Leben
und ich nahm sie dankend an.
Die zweite Rose stand für die Liebe
und ich schenkte sie meinem Gefährten.
Die dritte Rose lag Jahre später
auf unserem gemeinsamen Grab.
Nicht weit vom Grab am Wegesrand,
drei Rosen waren neu erblüht,
ihre Farben verlockend und so
kam es, dass ein Wanderer sie nahm,
mit auf seinen Weg.
Donnergroll und Blitzeinschlag,
die Götter machen die Nacht zum Tag.
Ihr Zorn wird über jene richten,
die unschuldige Leben vernichten.
Drum sei den Göttern stets holt,
so hegen sie gegen Dich keinen Groll.
Einst am Haus eine
Bank ich sah,
ich lies mich auf ihr nieder.
War müd geworden von der Wanderung,
ich spürte nicht mehr meine Glieder.
Lange Zeit stand ich im Kampf
auf den weiten Feldern.
Bin alt geworden und hab
viele meiner Freunde verloren.
Nur wenige waren noch hier,
ihre Namen wurden längst genannt.
Ich weiß, ich werd sie wieder sehen,
in unserem ewigen Reich.
Ich schaute hoch zum roten Himmel,
die Sonnenstrahlen war´n so warm.
Ein Schauder lief über meinen Rücken,
die Götter riefen auch meinen Namen.
Mutter Erde
Du spendest uns Licht, bei Tag und in der Nacht,
der Sonne Wärme und des Mondes kühle Macht.
Du schenkst uns deine Natur, Tiere und die Meere
und wir können uns deiner Magie nicht verwehren.
Blind vertraust du dich uns an und
lässt dich lenken durch unsere Hand.
Mutter Erde wir sind bei dir nur Gast
und geduldig erträgst du unsere Last.
Trotzkopf
Und jetzt sitze ich hier,
trotze vor mich hin und
ich frage mich immer,
bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Gehen meine Gefühle auch
mal hoch und wieder runter,
so weiß ich nicht,
bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Kann ich jemanden lieben,
auch wenn ich noch spiele,
ich weiß es nicht!
Bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Bleibe ich noch im Rahmen,
auch wenn ich meine Macken habe?
Und wieder diese eine Frage,
bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Auch wenn ich mein Leben lebe,
auf der Überholspur mich befinde,
im Raum steht die gleiche Frage.
Bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Und so trotze ich weiter vor mich hin,
sitze noch immer in meiner Ecke.
Es bleibt dennoch die gleiche Frage,
bin ich schon erwachsen
oder doch noch ein Kind?
Ein paar Sekunden
Ein paar Sekunden in Deinem Leben,
sorgen für Dein Glück.
Ein paar Sekunden in einem anderen Leben,
da gibt es kein Zurück.
Ein paar Sekunden in Deinem Leben,
ein neues Leben Dir gehört.
Ein paar Sekunden in einem anderen Leben,
ein Leben gar zerstört.
Es sind nur ein paar Sekunden,
in unserem kurzen Leben,
doch diese wenigen Sekunden,
entscheiden wie es weitergeht.
Die Welt, sie wird sich immer drehen.
Ein kleiner Drache fliegt über das Gebirge,
schaut nach unten und meint:
„Seltsam, dass die Menschen hier auf Erden,
sind meist nur gemein.
Komisch, dass sie sich bekriegen,
obwohl es viel schöner ist zu fliegen.“
Er kann es nicht verstehen,
und fliegt friedvoll weiter seines Weges…
Im finsteren Mondeslicht schlummert der Wald,
einige Tiere haben sich längst zurückgezogen.
Nur hier und da knackt
es im Geäst,
Die Gefährten der Dunkelheit machen sich breit.
Breite Schwingen schlagen ruhig,
Finsteres Geheul durchdringt die Nacht,
durchquere ihn schnell, aber mit Bedacht.
Die Gefährten der Nacht begleiten Dich.
Die Ampel
Die Ampel zeigt Rot und
das kann schon nerven,
doch denk stets daran,
mit ihr kommt auch der Tod.
Du tippelst hin und her,
schaust ungeduldig aus.
Es dauert Dir zu lang und
flott wird der Gang.
Ein Kind steht hinter Dir,
doch Du siehst es nicht.
Kleine Füße bewegen sich,
seine Augen sehen das Auto nicht.
Wenn Du diese Ampel-Regel brichst,
dann vergewissere Dich,
dass kein Kind in Deiner Nähe ist.
Am Ende sind alle gleich
Die einen sind reich, die anderen arm.
Doch eines haben sie gemeinsam.
Sie wissen nicht was das Leben zu bieten hat,
denn sie sind ständig auf der Jagd.
Die Reichen jagen unnützen Dingen hinterher,
die Armen haben nichts zu Essen.
So zieht das eigentliche Leben an ihnen vorbei,
und bekommen das Schöne nicht zu fassen.
Das Wesentliche mit dem Herzen sehen,
was der Blick nicht mehr vernimmt,
ist, was ihnen immer verwehrt bleibt
und durch ihre Seele rinnt.
Ein Ungleichgewicht in unserer Welt,
für beide Seiten der Schleier irgendwann fällt.
Sie fragen sich, was hat das Leben mir gegeben,
so werden sie erkennen, sie standen nur daneben.
Denn am Lebensende sind sie alle gleich.
Kleine Flöte
Kleine Flöte spiele mir dein Lied,
lass mich dich begleiten.
Mein Atem haucht zart hinein
und sanfte Töne entlocke ich dir.
Mutig schicken wir die Noten
weit über das Land,
dass die Menschen wissen,
wofür sie auf der Erde sind.
Wir schauen herab auf die Länder,
wünschen uns, dass sie vernünftig
werden, sich nicht mehr
in Hass und Gewalt verrennen.
Aber erst wenn alles vernichtet ist
und eine Handvoll übrig bleibt,
erst dann werden sie erkennen,
wofür sie geschaffen wurden.
Kleine Flöte spiele mir dein Lied,
lass mich dich begleiten.
Mein Atem haucht zart hinein
und sanfte Töne entlocke ich dir.
Deine Wurzeln
Imposant und hoch gewachsen
stehst Du da im Schein des Lichts.
Deine Wurzeln tief vergraben
in der Erde tiefem Reich.
Stolz und stark blickst Du in die Ferne,
unter dem blauen Himmelsdach.
Des Nachts leuchten Dir die Sterne
und der Mond über Dich wacht.
Jeder Ring den Du in Dir trägst,
erzählt von einem ganzen Jahr.
Es sind so viele Geschichten,
die Du uns erzählen magst.
Imposant und hoch gewachsen,
stehst Du da im Schein des Lichts.
Deine Wurzeln tief vergraben
in der Erde tiefem Reich.
Mut
Jung und stark,
so dumm und naiv.
Ihr denkt es geht nichts schief.
Mutig und selbstbewusst,
steht ihr über den Dingen.
Euch wird nichts misslingen.
Dieser Drang vergeht im Laufe der Zeit.
So hört auf uns: die Erfahrung,
die Reife und die Weisheit.
Blutjung lasst ihr euer Leben.
Auf solch einen Mut
können wir nichts geben.
Hättet ihr doch auf uns Dreien gehört,
wären euer Leben und das eurer Familien
jetzt nicht zerstört.
Ohne Wenn und Aber
Menschen kommen mir entgegen
mit trübem und gesenktem Blick.
Kein Lächeln ist in den Gesichtern,
nur Trübsal und Bitterkeit.
Eine Frau die stürzt und Hilfe braucht,
sie wird von allen nicht beachtet.
Ein kleiner Junge mit seinem Fahrrad fällt,
die Menschen rennen an ihm vorbei.
Ein Bettler der die Hand ausstreckt
mit Flehen in seinen Augen.
All die Gutmenschen gehen an ihm vorbei,
als sei er Luft und nicht am Leben.
Wo ist diese so hoch gepriesene Menschlichkeit,
von der immer viel geredet wird?
Egal wie ich mich anstrenge,
ich sehe sie nicht mit meinem Blick.
Ich helfe der Frau mit einem Lächeln
und frage wie es ihr geht.
Den kleinen Jungen nehme ich an die Hand,
gemeinsam stellen wir sein Fahrrad auf.
Ich gehe in die nächste Bäckerei
und kaufe ein belegtes Brötchen.
Ich drücke es dem Bettler in die Hand,
eine dankbare Träne über seine Wange rollt.
Es sind die vielen Kleinigkeiten,
mit denen ich etwas bewirke.
Ich denke nicht darüber nach,
denn zu kurz ist dafür mein eigenes Leben.
Ich mach es einfach ohne Wenn und Aber.
Auch nicht vor laufender Kamera,
denn das wäre nur geheuchelt.
Die Zeit
Sie rast, sie rennt,
du hast sie verpennt.
Sie ist gemein und ungerecht,
wieder fair und doch gerecht.
Sie findet keinen Mittelweg,
vielleicht nur einen kleinen Steg.
Sie klaut, sie raubt, sie gibt,
du hasst sie oder hast sie lieb.
Sie liegt dir auf der Lauer,
egal wie hoch die Mauer.
Sie bringt dich zur Raserei,
aber auch zur Liebelei.
Sie holt dich ein,
oder sie lässt es sein.
Sie heilt auch keine Wunden,
sie sorgt vielleicht für ruhigere Stunden.
Sie ist Kind, sie liebt die Jugend,
mit Tadel und mit Tugend.
Sie wird erwachsen und auch alt,
mit dir zusammen halt.
Sie zu genießen ist ein Privileg,
dass sie nicht jedem gibt.
Sie begleitet dich ein ganzes Leben,
so einen Freund wird´s nicht noch einmal geben.
Sie begleitet Dich bis in´s Grab,
sag nicht, dass du sie nicht magst.
Das keltische Wackelholz
Ein Spielzeug mit tieferem Sinn.
Dieses Spielzeug liebt nur eine Richtung und zwar im Uhrzeigersinn, es entgegen gesetzt zu drehen, gelingt nur für einen Moment, es wehrt sich und schlägt sogleich wieder seine Vorzugsrichtung, nämlich im Uhrzeigersinn, ein.
Für mich spiegelt das keltische Wackelholz das Leben wieder, welches nur vorwärts gelebt werden kann. Auch wenn man versucht in der Vergangenheit zu leben bzw. Vergangenes zurück zuholen oder gar verlorene Zeit aufzuholen, so gelangt man immer wieder zu der Erkenntnis, dass Vergangenes vergangen und verlorene Zeit verloren bleibt.
Aber Eins sei gewiss. Jeder noch so kleine Moment im Leben ist kostbar, der nicht mehr wiederkehrt.
Keiner kann ändern, was nicht zu ändern ist.
Und das ist, was mir das keltische Wackelholz zu zeigen vermag.
Ich mag dieses kleine Stück Holz, so wie es ist!
Natur
Nichts ist vollkommen, Nichts ist perfekt,
nur die Natur, vor der hab ich Respekt.
Berge bis hoch in die Wolken,
den Blick gerichtet auf den Morgen.
Wasserfälle so tief und rein,
sorgen für Glückseligkeit.
Flüsse und Seen kalt und klar,
für die Seele einfach wunderbar.
Bäume wachsen hoch hinaus,
in ihrem Schatten findet man ein Zuhaus.
Blumen so prachtvoll und zart,
jede eine ganz besondere Art.
Wiesen und Felder soweit der Blick,
niemand mochte jemals zurück.
Jahrtausende, gar Millionen Jahre schon ist sie nun alt,
mit dem Menschen darin wurde alles kalt.
Geboren
Noch merk ich nichts in meinem Bauch,
doch irgendwas passiert dort auch.
Ein kleiner Samen hat es geschafft und
nimmt mein Ei glatt huckepack.
Sie turteln, flirten und haben Spaß
doch dann geschieht etwas.
Sie können sich nicht mehr trennen,
auch wenn sie sich noch so anstrengen.
Sie werden eins und fühlen sich geborgen
und schaukeln sogleich in sicheren Wogen.
Sie wachsen, nehmen Formen an.
Kopf, Rumpf, Beine mit Füßen dran,
erst eine, dann die zweite Hand.
Das Herzchen, so klein und rein,
fängt an zu schlagen obendrein.
Die Zehen und die Finger kommen,
es hat schon längst unsere Herzen erklommen.
Tage, Wochen und Monate vergehen,
ich liege endlich in den Wehen.
Ich kann es kaum erwarten,
bis es das Licht erblickt und ich bin am raten.
Denn noch immer weiß ich nicht,
ob es ein Mädchen oder Junge ist.
Ein letztes Pressen, die letzten Schmerzen,
die Strapazen sind vergessen.
Doch was ist los, denn das Geschrei
hört sich doch an nach Zwei.
Dann endlich in meinen Armen liegend,
ein Mädchen und ein Junge schmunzeln vor sich hin,
sie merken sichtlich wie glücklich ich bin.
Der Wind
Der Wind, der Wind weht durch die Gassen
und er kann es nicht lassen, er weht den Leuten die Hüte vom Kopfe, sie rufen entsetzt: oh mein Schopfe.
Der Wind geht weiter und wird stärker alsbald,
er streift über Straßen und nimmt Kanaldeckel mit.
Sogar vor den Autos macht er nicht halt
und prallt mit Wucht vor deren Heck.
Stärker denn je, jagt er über Flüsse,
peitscht das Wasser Meter hoch auf.
Die Bäume die er arg hat herausgerissen,
lässt er liegen, wie lebloses Kraut.
Der Wind, längstens zum Sturm geworden,
schlägt eine Schneise durch den Wald.
Die Felder und Wiesen, die er nun hat gerodet,
zittern und ihnen wird kalt.
Eine kleine Blume, so lieblich am Rande steht,
der Kleinen wird es ganz bang,
er besinnt sich und macht sich rar,
keine Angst, ich krümm dir kein Haar.
Er dreht ab und blickt zurück auf sein Werk,
Verwüstung, Chaos und er findet es nicht verkehrt.
Doch vor einer kleinen Blume knickte er ein,
war doch besonnen und kehrte heim.
Fernweh
Am Fenster sitzend schau in die Ferne,
ach, wie wäre ich jetzt so gerne,
in einem anderen Land,
so vertraut, so fremd und doch bekannt.
Um zu entfliehen vor all den Sorgen,
die mich erdrücken heut und morgen.
Die Gedanken zu befreien und
meinen Geist zu entweihen.
Damit mein Körper kommt zur Ruh
die Glieder, Augen noch dazu.
Um zu verlieren all die Last,
die immer sorgt für keine Rast.
Am Fenster sitzend schau in die Ferne,
ach, wie wäre ich jetzt so gerne,
in einem anderen Land,
so vertraut, so fremd und doch bekannt.